|
Wieso wählten wir nicht „eine modernere Publikationsform, etwa einen
Newsletter oder ein Blog“? Abgesehen von diesen scheußlichen Unwörtern: aus Rücksicht darauf, dass offenbar viele der D.E.B.-Mitglieder (noch) keinen Zugang zum Netz haben1) oder ihn zu selten nutzen – die Zeitschrift aber „frei Haus“ erhalten.
Wir wollen informieren, unsere subjektive Meinung abgeben, unsere Standpunkte beleuchten. So wird weitgehend auf Angabe von Quellen und Nachweisen mittels Fußnoten verzichtet, was nicht heißt, dass der Leser unbelegbare Behauptungen findet oder alles nur irgendwo abgeschrieben wurde – Nachweise gern auf Anfrage!
Festschriften bündeln in der Regel wichtige Beiträge aktueller Autoren und Forscher und erscheinen oft aus Anlass runder Geburtstage. Solche Sammlungen sind uns immer Anlass zu fragen, ob wir uns solche, häufig schon aufgrund niedrigerer Auflage sehr teuren Erwerbungen leisten sollen, wollen oder gar müssen.
Der nicht nur in Bibliothekskreisen bekannte Esperantist Claude Gacond
aus La Chaux-de-Fonds feierte Ende August seinen 80. Geburtstag. Aufgrund persönlicher Verbundenheit mit Claude, der ja als einer der ersten FAME-Preisträger schon in Aalen war und uns immer wieder großherzig unterstützte, nahm auch eine Delegation aus Aalen an seinem Festtag teil. Ein Bericht dazu folgt separat.
Seine Festschrift Instrui, dokumenti, organizi zu subskribieren oder zu erwerben, dazu wurden wir vom Verleger mehrfach gedrängt. Dies unterließen wir aber mit Bedacht; denn wir hoffen, doch noch das Exemplar eines der zu erwartenden Rezensenten als Geschenk erhalten zu können – traurig genug ist es ja, dass uns nicht einmal renommierte Esperanto-Verleger mit einem (freiwilligen) Pflichtexemplar bedenken.
|
|
Die einzige rühmliche Ausnahme: wenn wir Ulrich Becker
von Mondial um die jüngsten Neuerscheinungen bitten, so erhalten wir
umgehend eine kostenfreie Lieferung – Hut ab und herzlichen Dank auf diesem
Wege, angesichts enorm hoher Versandkosten aus USA!
Und wegen Detlev Blankes Festschrift Florilegium Interlinguisticum, über die Heft 4 berichtete, müssen wir uns auch keine Sorgen machen: als ich ihm unsere Glückwünsche zum Festtag sandte, hat er uns als altruistischer Menschen- und Bücherfreund sofort ein Gratisexemplar davon versprochen, das längst schon eingetroffen ist, zusammen mit der Bibliographie seiner Veröffentlichungen:
Interlingvistiko kaj Esperantologio!
Überhaupt, auch sonst versorgt er uns regelmäßig mit vielem, das wir sonst teuer erwerben müssten – auch eine Extraspende, für die er in Münster sammelte, kommt von ihm – Danke, Detlev!
Wir hoffen auf Nachahmer, auch „kleinere“ Spenden sind willkommen! Ein Hinweis dazu: Sachspenden sollten uns möglichst früh angekündigt werden; es wäre doch schade, wenn wir unseren Erwerbungsetat durch Einkäufe schmälern, die sich dann im Nachhinein als nicht erforderlich erweisen. So erhielten wir letztes Jahr „gerade noch rechtzeitig“ ein Exemplar des nicht gerade preiswerten Künzliwerkes
Esperanto, Hillelismus (Homaranismus) und die "jüdische Frage" in Ost- und Westeuropa, als wir am Überlegen waren, ob wir’s nicht doch kaufen müssten – Danke, Ulrich Lins!
Wie einfach man uns spenden kann, darauf werden wir noch zurückkommen; einstweilen genüge der Hinweis: kurz anfragen per Netzbrief, Telefon oder Postkarte! Es geht ganz einfach, und um Steuern zu sparen, hilft’s obendrein auch noch …
Utho Maier |
|