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Fernleihe war immer schon ein wichtiger Teil unseres Dienstleistungsangebots,
daher soll hier auch über dieses Thema berichtet werden:
Der Bestand unserer Bibliothek gliedert sich in Bücher kleinen und größeren Formats,
aber auch „Heftchen“, Werbezettel, Flugschriften, Sonderdrucke sowie Periodika
(Jahrgänge und Einzelhefte). Der Überbegriff dazu ist: "bibliografische Einheiten",
und
diese sind bei uns prinzipiell Präsenzbestand.
Und dennoch akzeptieren wir Bestellungen durch Bibliotheken, welche am deutschen oder
internationalen Leihverkehr teilnehmen. Ein Bibliotheksbenutzer kommuniziert aber
nicht direkt mit uns, sondern wendet sich immer an eine örtliche Bibliothek mit
Zulassung zum deutschen Leihverkehr; genaueres regelt die Leihverkehrsordnung
(LVO); Fundstellen
dazu im Weltnetz1).
Zugelassen sind meist die Universitäts- und Landesbibliotheken, aber auch
größere Stadtbüchereien und andere Spezialbibliotheken.
Unser Bibliothekssigel ist M 136 bzw. als
internationaler ISIL-Kode: DE-M136.
Sigel sind Kennzeichen, die von der Staatsbibliothek zu Berlin seit 100 Jahren
für deutsche Bibliotheken vergeben werden, um sie eindeutig in Kurzform für die
Verbundkataloge und die Fernleihe zu symbolisieren und zu identifizieren.
Was muss nun ein Benutzer mit Fernleihwunsch beachten? – Details regeln
die vermittelnden Bibliotheken (Bsp.
eines Leihscheins) – dennoch kurz das Wichtigste:
es können nur Titel bestellt werden, die am Ort nicht vorhanden sind.
Dazu gehören auch die zur Zeit gerade entliehenen und solche, die im Lesesaal
oder in einer Institutsbibliothek
stehen2).
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Überprüfen Sie dies also vor einer Bestellung, am besten durch einen Blick
in den örtlichen Katalog bzw. OPAC!
Ihre Bibliothek verlangt in der Regel eine Gebühr, unabhängig davon,
ob der gewünschte Titel lieferbar ist; bei positiver Erledigung können evtl.
weitere Kosten entstehen, etwa für besondere Versendung, Wertversicherung etc.,
welche dann ebenfalls vom Besteller zu tragen sind.
Uns kommt es auf die Sache an, und so sind wir nicht päpstlicher als der Papst;
wo es geht, verzichten wir auf unnötige Bürokratie. – Daher, und auch angesichts
langer Wartezeiten, die im Fernleih-Betrieb auftreten können, folgen wir dem
Beispiel großer Bibliotheken wie der Staatsbibliothek zu Berlin und akzeptieren
auch über Netzpost eintreffende Leihwünsche.
International bitten wir, sich wenigstens an die "IFLA guidelines for sending ILL
requests by email"3) zu halten.
Für die Bedingungen einer Belieferung verweisen wir auf die Grundsätze und
Verfahrensrichtlinien für internationalen Leihverkehr und Dokumentenlieferung4) der IFLA, des Internationalen
Verbands der Bibliothekarischen Vereine, die auch in anderen Sprachen vorliegen
(Bsp. eines Leihscheins).
Entstandene Verpackungs-/Versandkosten fakturieren wir durch Rechnung und bitten
um sofortige Bezahlung – vorzugsweise durch Überweisung auf unser Bankkonto,
nach Rücksprache akzeptieren wir ggf. auch IFLA-Vouchers; doch dadurch können
weitere Kosten entstehen.
Utho Maier
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